Der Sündenfall der Menschen

Jetzt startet der Teufel den Angriff auf die Welt, indem er zuerst Besitz von einer Schlange ergreift, weil sie das listigste Tier auf der Erde war und somit der Natur des Teufels ähnelte und der Teufel es sich so leicht wie möglich machen wollte. Die Schlange war das Hintertürchen zur Menschenwelt. 

Also geht der Teufel durch die Schlange zu Eva und nicht zu Adam, weil Eva nicht nur das schwächere Geschöpf Gottes ist, sondern auch psychisch der Schlange ähnelte, denn die Frau versucht ihren Willen durch List und Verführung durchzusetzen, weil sie nicht so stark ist wie der Mann. Der Mann aber setzt sich mit Gewalt und Kraft durch und denkt logisch und ist nicht so leicht zu irritieren und zu verführen wie eine Frau, außer wenn die Frau selber ihn verführt, denn sie ist die einzige Schwachstelle des Mannes. Das hat Gott so gemacht, damit der Mann die Frau nicht abstößt wenn er sie nicht braucht so wie die Tiere es tun. Deswegen wird sich ein Mann immer einer Frau hingezogen fühlen, außer wenn er vom Teufel besessen ist, denn die Natur des Teufels ist es alles zu zerstören was gut und ordentlich ist und was Gott gemacht hat, weil er das Gegenteil ist von Gott und Gut.

 

1. Mose 3,1-6:

 

1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der Herr gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Sollte Gott wirklich gesagt haben, daß ihr von keinem Baum im Garten essen dürft? 

2 Da sprach die Frau zur Schlange: Von der Frucht der Bäume im Garten dürfen wir essen; 

3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Eßt nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbt! 

4 Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! 

5 Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon eßt, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist! 

6 Und die Frau sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre, und daß er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß.

 

Der Plan Satans geht auf, weil er dabei war als Gott die Welt und den Menschen und die Tiere gemacht hat. Er wusste genau wie alles funktioniert und kannte genau alle Naturgesetze und hat sich somit ein Weg ausgesucht, der über die Schlange zu Eva und schließlich zu Adam führt. Das war ein sehr raffinierter Schachzug Satans. Vielleicht hat er eine Weile gebraucht, um diesen Weg zu finden. Vielleicht hat er sogar mehrere Versuche über andere Wege gemacht bevor ihm dieser Versuch gelang.

Zuerst will Satan Zweifel in Eva säen, indem er ihr eine Frage stellt, die eigentlich sinnlos ist. Wie sollen sie von keinem Baum im Garten essen dürfen? Von was hätten sie sich sonst ernähren sollen? Aber Eva erklärt es ihm so wie Adam es ihr beigebracht hat. Sie weiß, dass sie sterben wird, wenn sie von dem verbotenen Baum isst oder wenn sie ihn nur berührt. Aber Satan sagt ihr etwas was sie total verwirrt. Erstens sagt er, dass sie nicht sterben werden. Das war eine Lüge. Dann sagt er, dass sie wie Gott werden und Gutes uns Böses erkennen werden. Das war die Wahrheit. Er hat also die Wahrheit mit Lüge vermischt, damit die Lüge glaubwürdiger wird. Umso mehr Wahrheit in eine gelogene Geschichte steckt, desto glaubwürdiger wird sie. Aber für Eva hat es gereicht, dass es zur Hälfte Wahrheit war und zur Hälfte Lüge. Dann sah sich Eva den Baum noch mal genauer an und erkannte, dass der Baum eine Lust für ihre Augen ist, begehrenswert, schmackhaft und weise macht. 1. Mose 2,9 sagt auch, dass der Baum lieblich anzusehen war. In diesem Augenblick hat sie schon zur Hälfte verloren, weil sie überhaupt daran gedacht hat von dem Baum zu essen und es in Erwägung zog Gottes Gebot zu missachten. Das ist so wie Jesus über den Ehebruch sagt:

 

Matthäus 5,27-28:

 

27 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen!« 

28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. 

29 Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 

30 Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle12 geworfen wird.

 

Da Jesus diese Welt mit ihren Gesetzen gemacht hat, muss er wissen wovon er spricht.

Das gleiche Problem hatte Eva auch. Zuerst hat sie in ihrem Herzen begehrt. Dann hat sie es in die Tat umgesetzt. Was im Herzen gepflanzt ist, kann man nur sehr schwer wieder ausreißen. Und umso länger es im Herzen verweilt, desto tiefer und größer werden die Wurzeln im Herzen und desto schwerer kann man es wieder rausreißen.

Da Eva von der verbotenen Frucht gegessen hat und Satan gehorcht hat, hat sie somit Gott als Herrn verworfen und Satan als neuen Herrn angenommen. Somit war Eva in Besitz Satans und Satan war in ihr und Gott war nicht mehr in ihr. Somit konnte Satan sie steuern und gebrauchen wie er wollte, wie eine Marionette. Somit hatte er ein leichtes Spiel mit Adam, um ihn auch zu überreden von der Frucht zu essen. Was in 1. Mose 3,6 wie eine nebenbei erwähnte Begebenheit in einem Nebensatz zu sein scheint, hat eine viel größere Bedeutung und viel schwerwiegende Folgen als es aussieht. Denn Eva bzw. Satan musste Adam zuerst überreden, von der Frucht einmal abzubeißen. Das tat sie natürlich mit den gleichen Waffen wie Satan die Schlange überlistete und dann Eva. Sie schmeichelte ihm und verführte ihn und machte ihn schwach und mürbe, so wie die Frau Simsons (Richter 14) und später Delila, die Geliebte Simsons (Richter 16,4-21) und sie gab nicht nach bis er davon aß.

 

Jetzt gehörte auch Adam dem Teufel. Jetzt fuhr der Teufel in Adam und Gott verließ ihn. Somit sind Adam und Eva zuerst geistlich gestorben, weil Gott nicht mehr in ihnen wohnte. Somit gehörte die ganze Welt dem Teufel. Jesus musste seine Schöpfung an Satan abgeben bzw. Satan hat es sich vom Menschen genommen. Diesen Kampf hat Satan gewonnen. Gott konnte keine mehr Gemeinschaft mit den Menschen haben wie er sich das vorgestellt hatte. Die Welt und die Menschen hätten ewig mit Gott gelebt, aber jetzt war die Welt von einem Parasit befallen, der um sich fraß und alles zerstörte.

In diesem Augenblick als Adam und Eva böse wurde, hat Satan laut Hesekiel 28,18 selbst die Hölle entfacht, denn so lautet das Naturgesetz sowohl in der sichtbaren als auch in der sichtbaren Welt. Das Gute kann mit dem Bösen nicht zusammen sein. Deswegen musste das Böse an einem Ort verbannt werden, wo es kein mehr Kontakt mit dem Guten hat. Gott bzw. Jesus selbst konnten die Hölle nicht entfachen, weil es eine Böse Tat ist und Gott kann nichts Böses tun. Er lässt den Teufel selbst das Böse tun, denn aus Bösem wir immer nur Böses hervorkommen. Das ist auch ein Naturgesetz beider Welten. Wir sehen hier, dass die Naturgesetze überall gleich sind und überall Gültigkeit haben und die sichtbare Welt auf die gleichen Gesetze gebaut ist wie die unsichtbare. Das ist auch logisch verständlich, weil es nur ein Schöpfer für beide Welten gibt und dieser spielt nicht zwei verschiedene Spiele.

 

1. Mose 3,7-13:

 

7 Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze. 

8 Und sie hörten die Stimme Gottes des Herrn, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des Herrn hinter den Bäumen des Gartens.

9 Da rief Gott der Herr den Menschen und sprach: Wo bist du? 

10 Und er antwortete: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, denn ich bin nackt; darum habe ich mich verborgen! 

11 Da sprach er: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen? 

12 Da antwortete der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß! 

 

13 Da sprach Gott der Herr zu der Frau: Warum hast du das getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt; da habe ich gegessen! 

Da jetzt der Teufel in die Menschen steckte und sie dadurch auch das Böse erkannt haben, konnten sie mit allen Arten des Bösen Bekanntschaft machen. Dazu gehörte auch die Schande. Das war etwas ganz neues für sie. Deswegen wussten sie nicht genau wie sie sich verhalten sollen. Also machten sie Schurzen aus Feigenblättern. Aber es war nicht nur die Schande, die sie bedecken wollten. Es war auch die Sünde, die in ihnen war und die sie bedecken wollten, denn was sie gesehen haben, hat ihnen nicht gefallen. Denn Schande kommt von Sünde und Sünde vom Teufel.

 

Hier ist noch mal anzumerken wie intelligent die Menschen damals waren. Niemand hatte ihnen beigebracht etwas zu bauen oder Kleider zu machen. Innerhalb von einpaar Minuten haben sie sich Kleider gemacht ohne lange zu überlegen und zu planen und zu entwerfen und nach vielen Versuchen endlich etwas Vorzeigbares gemacht zu haben.

Am nächsten Morgen kam Gott wie gewohnt zu den Menschen. Aber die Menschen versteckten sich. Wieder eine Eigenschaft des Bösen. Sie hatten ein schlechtes Gewissen bekommen. Sie wussten, dass sie etwas Schlechtes getan haben und wussten, dass es Gott nicht gefallen würde, weil sie jetzt Gutes von Böses unterscheiden konnten. Da sie jetzt selbst böse geworden sind, wollten sie selbst kein mehr Kontakt zu Gott haben und versteckten sich in ihrer Schande. Außerdem hatten sie Angst vor den Folgen der Sünde. Sie wussten, dass Gott sie bestrafen würde bzw. dem Teufel das überlassen würde. Gott wusste was passiert ist, weil er ja wie gesagt Bestandteil von jedem Atom in dieser Welt ist und jede Bewegung und jeden Gedanken sieht bzw. spürt und alles hört. Er hat alles mitbekommen was die Menschen und der Teufel getan haben, aber er fragt trotzdem den Menschen wo er ist und wer ihm gesagt hat, dass er nackt ist, damit dieser ganze Ablauf auch für den Menschen nachvollziehbar wird. Sonst hätte Gott sich diesen Besuch sparen können und die Menschen ihren Schicksalen überlassen können ohne sie aufzuklären was jetzt folgen wird und wie sie sich verhalten sollen. So sehr liebt Gott die Menschen, auch wenn sie gesündigt haben und ihn als Gott verstoßen haben.

Gott hat sich nicht mehr den Menschen gezeigt, sondern hat nur noch mit ihnen gesprochen so wie zu den Propheten im Alten Testament, sonst hätten sie sterben müssen, weil der Teufel in ihnen steckte.

Gott weiß auch warum Adam und Eva gesündigt haben, aber er fragt sie trotzdem, wieder aus dem Grund, um es für sie verständlich zu machen.

Wie erwartet, schiebt Adam die Schuld auf Eva. Das ist wieder eine typische Reaktion der Sünde. Aus Angst vor den Folgen und um nicht bestraft zu werden, soll die Schuld auf den Anderen geladen werden, damit er für ihn die Schuld trägt und der Schuldige weiter ohne Bestrafung sündigen kann.

Das Gleiche macht Eva  mit der Schlange. Die Bestrafung soll auch an ihr vorübergehen und auf die Schlange übergehen.

Gott fragt die Schlange nicht wie Adam und Eva warum sie das getan hat, weil Tiere kein Geist haben und kein Gewissen und nicht sprechen können. Sie konnte zu Eva sprechen, nur weil Satan Besitz von ihr ergriffen hat. Die Schlange hat kein schlechtes Gewissen. Aber da die Sünde bzw. der Teufel auch in den Tieren steckt, konnte die Schlange ihrer Bestrafung nicht entgehen. Wer Böses tut, muss mit den Folgen leben, egal wie hart sie sind, denn der Teufel ist nicht barmherzig wie Gott und vergibt nicht und spielt sogar unfair und hinterlistig. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

 

1. Mose 3,14-24:

 

14 Da sprach Gott der Herr zur Schlange: Weil du dies getan hast, so sollst du verflucht sein mehr als alles Vieh und mehr als alle Tiere des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Staub sollst du fressen dein Leben lang! 

15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

16 Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und dein Verlangen wird auf deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über dich herrschen! 

17 Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; 

18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen. 

19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du [dein] Brot essen, bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden; denn von ihm bist du genommen. Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du wieder zurückkehren! 

20 Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva; denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen. 

21 Und Gott der Herr machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie. 

22 Und Gott der Herr sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, indem er erkennt, was gut und böse ist; nun aber — daß er nur nicht seine Hand ausstrecke und auch vom Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe! 

23 So schickte ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. 

24 Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern und die Flamme des blitzenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.

 

Jetzt werden ein paar Naturgesetze geändert. Gott hat sie gemacht, also kann er sie auch ändern wie er will, aber nach fairen Regeln.

 

Die Schlange hatte anscheinen Beine wie ein Tausendfüßler, die ihm weggenommen wurden. Bei den Menschen gibt es ein Spruch: „Lügen haben kurze Beine“. Das heißt, dass man mit einer Lüge nicht weit kommt bzw. sie wird gleich aufgedeckt. Bei Gott heißt der Spruch: „Lügen haben keine Beine“. Denn Lügen werden bei ihm sofort erkannt.

 

Es wurde auch hiermit festgelegt, dass Jesus kommen wird als der Same der Frau und der Schlange, also dem Teufel, die totale Macht über die Menschen und den Tod wegnehmen wird. Über den Rest hat der Teufel immer noch totale Kontrolle. Gott ging es dabei nur um die Menschen, da er die ganze Schöpfung nur für die Menschen gemacht hat. Jesus als einzige sündenlose Kreatur wird kommen und den Sündentod für die Sünden der Menschen sterben, damit der Weg zu Gott wieder für die Menschen zugänglich wird, der mit dieser einzigen Sünde versperrt wurde. Eigentlich hätten die Menschen sofort sterben müssen wie es Gott ihnen gesagt hat, aber da er ein gnädiger Gott ist und seine ganze Kreation nicht auslöschen will, gibt er den Menschen noch eine Chance, indem sie bis zum Tod Jesu für ihre Sünden ein anderes Lebewesen sterben lassen. Da es nur noch Tiere als Lebewesen gibt, die noch Blut haben, müssen die Menschen für ihre Sünden ein Tier opfern. Es muss also Blut fließen für die Sünde. Wenn nicht das eigene Blut fließen soll, soll das Blut eines Tieres fließen als Übergangslösung. Aber trotzdem sollten die Menschen nach ca. 1000 Jahren sterben. Sie bekommen aber die Chance während dieser Lebenszeit sich für oder gegen Gott zu entscheiden.

Die Prophezeiung geht aber noch weiter. Gott sagt voraus, dass der Teufel für diese Entmachtung die Juden und Christen verfolgen wird bis zum Ende der Welt.

Somit ist in einem Satz die ganze Prophezeiung der Welt vorausgesagt und beinhaltet die gesamte Geschichte der Welt. Die gleiche Geschichte finden wir etwas detaillierter in Offenbarung 12.

So ist aus einer Welt voller Frieden und Freude eine Rettungsaktion durch Jesus selbst geworden und uns Christen als Werkzeuge.

 

Bevor wir weiter machen, muss ich ein paar Wörter zum Thema Ermahnung verlieren, damit das nächste Thema nicht falsch verstanden wird.

 

2. Korinther 7,8-12:

 

8 Denn wenn ich euch auch durch den Brief betrübt habe, so bereue ich es nicht, wenn ich es auch bereut habe; denn ich sehe, daß euch jener Brief betrübt hat, wenn auch nur für eine Stunde.

9 Nun freue ich mich — nicht darüber, daß ihr betrübt wurdet, sondern darüber, daß ihr zur Buße betrübt worden seid; denn ihr seid in gottgewollter Weise betrübt worden, so daß ihr von uns keinerlei Schaden genommen habt. 

10 Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muß; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. 

11 Denn siehe, wieviel ernstes Bemühen hat dies bei euch bewirkt, daß ihr in gottgewollter Weise betrübt worden seid, dazu Verantwortung, Entrüstung, Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung! Ihr habt in jeder Hinsicht bewiesen, daß ihr in der Sache rein seid. 

12 Wenn ich euch also geschrieben habe, so geschah es nicht um dessentwillen, der Unrecht getan hat, auch nicht um dessentwillen, dem Unrecht geschehen ist, sondern damit unser Eifer für euch zu euren Gunsten offenbar würde vor dem Angesicht Gottes. 

 

Hiermit will Paulus sagen, dass Ermahnung sein muss, auch wenn es den Ermahnten betrübt, denn diese Ermahnung führt zur Abkehrt der Sünde und zur Errettung des Geistes. Die Korinther sind also im guten Sinne betrübt gewesen, die zur Erkennung der Sünde führte. Aber es gibt auch eine bösartige Betrübnis, wenn jemand seine Sünde nicht erkennen will und nicht abkehren will. Dieser Mensch hat sich somit selbst gerichtet und sich den Strick um den Hals gelegt. Deswegen sollte man eine Ermahnung ernst nehmen und wenn es der Tatsache entspricht, sollte man umkehren und dem Ermahnenden dankbar sein.

 

Jakobus 2,10:

 

10 Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. 

11 Denn der, welcher gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!«4 Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. 

 

Kolosser 2,8:

 

8 Habt acht, daß euch niemand beraubtdurch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.

 

Kolosser 3,2:

 

2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist; 

 

Titus 3,10-11:

 

10 Einen sektiererischen Menschen weise nach ein- und zweimaliger Zurechtweisung ab, 

11 da du weißt, daß ein solcher verkehrt ist und sündigt und sich selbst verurteilt hat.

 

Und jetzt kommt die Ermahnung:

 

Als nächstes ist Eva dran mit der Bestrafung. Statt Kinder fast ohne Schmerzen zu gebären wie die Tiere, werden die Frauen große Schmerzen haben. Weiterhin bestraft er sie noch indem er die Frau an den Mann psychisch bindet, aber der Mann wird über sie herrschen. Das heißt, dass der Mann das Sagen hat, aber nicht nur wegen der Bestrafung, sondern auch weil der Mann zuerst gemacht wurde und dann die Frau, die aber auch nur als Gehilfin gemacht wurde und nicht dem Mann gleich. Auch hier muss es eine Rangordnung geben wie im Himmel. Gott hat Jesus gemacht, deswegen gehorcht Jesus Gott. Jesus hat die Engel gemacht, deswegen gehorchen die Engel Jesus. Jesus hat die Menschen gemacht, deswegen gehorchen die Menschen Jesus bzw. sollten es tun. Da die sichtbare Welt nach den gleichen Gesetzen gemacht wurde wie die Unsichtbare, gelten auch hier die gleichen Regeln. Derjenige, der zuerst gemacht wurde, hat das Sagen und die Verantwortung über das was nach ihm gemacht wurde.

 

Epheser 5,21-24:

 

21 ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes!

22 Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn; 

23 denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter3 des Leibes. 

24 Wie nun die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem. 

25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat, 

 

Der letzte Satz für die Männer ist auch wichtig, weil ein Herrscher, der nur herrscht, aber nicht liebt was er herrscht, der wird zu einem Tyrann und unterdrückt den beherrschten. Damit aus dem Mann kein Tyrann wird und die Familie funktionieren soll, muss der Mann die Frau lieben, aber nicht, indem er sich ihr unterordnet oder ihr die alle Entscheidungen überlässt. Natürlich gibt es Bereiche in der Familie, in der sich die Frau besser auskennt oder wenn der Mann und die Frau sich die Aufgaben aufteilen, jeder für seine Aufgabe Entscheidungsbefugt ist. Es darf aber keine Gleichberechtigung sein wie es das Gesetz und die Feministen verlangen, denn es kann keine zwei Könige im Land geben. Deswegen soll sich die Frau dem Mann unterordnen. In diesem Vers kommt es auch auf die Betonung an. Die Frau soll sich von alleine unterordnen, ohne dass der Mann darauf bestehen muss oder sie dazu zwingen muss. Die Frau soll wissen wo ihr Platz in der Familie ist so wie der Mann und die Kinder.

 

1. Korinther 14,34:

 

34 Eure Frauen sollen in den Gemeinden schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt. 

 

In unserem Fall geht zwar nicht um Gemeinderegeln, aber um das Unterordnen. Hier weist Paulus die Korinther darauf hin, dass sogar das Gesetz es verlangt, dass die Frau sich unterordnen soll und mit dem Gesetz ist das biblische Gesetz gemeint so wie es Gott von Anfang an festgelegt hat.

 

1. Korinther 11,3:

 

3 Ich will aber, daß ihr wißt, daß Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus. 

 

Kolosser 3,18-20:

 

18 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie sich's gebührt im Herrn! 

19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter3 gegen sie! 

20 Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in allem, denn das ist dem Herrn wohlgefällig! 

 

1. Timotheus 2,11-15:

 

11 Eine Frau soll in der Stille lernen, in aller Unterordnung. 

12 Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, daß sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten. 

13 Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva. 

14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung; 

15 sie soll aber [davor] bewahrt werden durch das Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.

 

Vers 14 soll keine Ausrede sein, dass Adam nicht verführt wurde, sondern darstellen, dass die Frau vom Teufel verführt wurde, weil sie das schwächere Glied ist. Deswegen ist der Teufel nicht zu Adam gegangen, sondern zu Eva. Man kann es drehen und wenden wie man will – die Frau wird immer das schwächere Glied sein. Das zeigt auch die Natur, weil die Frau allein von der biologischen Sicht schwächer gebaut ist und so auch psychisch.

 

Titus 2,3-5:

 

3 daß sich die alten Frauen gleicherweise so verhalten sollen, wie es Heiligen geziemt, daß sie nicht verleumderisch sein sollen, nicht vielem Weingenuß ergeben, sondern solche, die das Gute lehren,

4 damit sie die jungen Frauen dazu anleiten, ihre Männer und ihre Kinder zu lieben, 

5 besonnen zu sein, keusch, häuslich, gütig, und sich ihren Männern unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird. 

 

1. Petrus 3,1-2:

 

1 Gleicherweise sollen auch die Frauen sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit, wenn auch etliche sich weigern, dem Wort zu glauben, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden, 

2 wenn sie euren in Furcht keuschen Wandel1 ansehen. 

 

Ester 1,15-18:

 

15 »Wie ist nach dem Gesetz mit der Königin Vasti zu verfahren, weil sie nicht nach dem Befehl des Königs Ahasveros gehandelt hat, der ihr durch die Kämmerer übermittelt wurde?« 

16 Da sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: »Die Königin Vasti hat sich nicht nur an dem König vergangen, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros leben. 

17 Denn das Verhalten der Königin wird allen Frauen bekannt werden, so daß ihre Männer in ihren Augen verächtlich werden, da es heißen wird: Der König Ahasveros befahl, daß die Königin Vasti vor ihn kommen sollte, aber sie kam nicht! 

18 Das werden die Fürstinnen der Perser und Meder heute schon allen Fürsten des Königs erzählen, wenn sie von dem Verhalten der Königin hören, und daraus wird schon genug Verachtung und Verdruß entstehen!

 

Und genauso ist es heutzutage. Weil die Männer den Frauen immer mehr nachgegeben haben, sind die Frauen den Männern nicht nur gleich geworden, sondern haben in vielen Familien die Führung übernommen.

Dieser Text zeigt auch, dass nicht nur die Juden dieses Gesetz hatten, sondern es war auf der ganzen Erde so, bis der Feminismus in den 50er Jahren begann. Dieser wurde vom Teufel erfunden, damit er die göttliche Ordnung zerstört. Eines dieser Ordnungen lautet, dass die Frau sich dem Mann unterordnen soll. Wenn der Teufel der Frau klar macht, dass sie sich dagegen wehren soll und dem Mann nicht nur gleich sein soll, sondern auch noch überlegen, hat er somit das Gesetz umgepolt und somit Streit und Scheidung erzeugt. Deswegen gibt es seit den 50ern immer mehr Scheidungen und immer wenigere Menschen heiraten.

Der Teufel ist mit dem Feminismus sogar in unsere Gemeinden eingedrungen durch den Muttertag. Die Mütter werden im Gottesdienst mehr verehrt als Gott. Im Gottesdienst sollte aber nichts anderes verehrt werden als Gott, denn deswegen heißt es Gottesdienst. Wenn man im Gottesdienst jemand anderen verehrt, ist das nicht mehr Gottesdienst, sondern Götzendienst. Die Mütter sind bei den Christen zu Götzen geworden so wie der Weihnachtsbaum. Die Apokryphen wurden aus der Bibel entfernt, weil sie mehr die Menschen und die Helden verehrt haben, die darin vorkommen. Der Muttertag kommt weder in der Bibel, noch in der Kirchengeschichte vor, sondern wurde in Amerika von einer Methodistin zu Gedenken ihrer verstorbenen Mutter erfunden. Als sie nach ein paar Jahren sah, was aus diesem Tag geworden ist, wollte sie es rückgängig machen und bereute es. Ich habe in keiner Kirche oder Gemeinde gehört, dass die Rangordnung an der Kanzel gepredigt wurde. Stattdessen erheben sie die Frauen höher als die Männer und das im Gottesdienst. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand sich bei seiner Mutter wenigstens ein mal im Jahr bedankt und ihr Geschenke macht und Blumen bringt als Zeichen seines Respekts, aber diese Aktion hat im Gottesdienst nichts mit Gott zu tun, sondern nur mit der Mutter. Deswegen feiern wir keine Geburtstage im Gottesdienst und ehren das Geburtstags Kind während dem ganzen Gottesdienst und singen ihm Lieder, tragen ihm Gedichte vor und predigen über ihn was für ein guter Mensch er ist. Wer weiß, vielleicht kommt das noch. Mit dem Muttertag hat der Teufel sich ein Fuß in die Tür zur Gemeinde gesetzt. Da ist es kein Wunder wenn die Gemeinde geistlich tot ist und von der Kanzel nicht mehr geistlich gepredigt wird, sondern nur nach dem menschlichen Verstand und nach anderen Predigten, die sie kopiert haben. Deswegen gibt es keine mehr Erkenntnisse bei den Geschwistern in solchen Gemeinden und der Glaube wächst nicht. Sie treten auf die Stelle im Glauben. Denn wer im Glauben wachsen will und weiser werden will, der muss  zuerst die kleinen und einfachen Gesetze praktizieren, die da heißen: „Du sollst Gott gehorchen.“ Der Teufel ist mit der Gleichen hinterlistigen Strategie in die Gemeinde gekommen wie er es beim Sündenfall im Garten Eden getan hat: Durch die Frau. Er benutzt immer das schwächere Glied, um etwas zu infiltrieren und von innen zu zerstören. Wer also im Glauben weiter kommen will und an Erkenntnisse und Weisheit zunehmen will, der muss sich streng an Gottes Gesetze halten und immer die Nähe und den Kontakt zu Gott suchen. Denn um so näher man bei Gott ist, desto größer wird der Glaube und desto größer Wird die Weisheit und desto mehr Erkenntnisse bekommt man.

 

Adam wird auch nicht von seiner Strafe verschont. Aber zuerst schimpft er mit ihm, denn er sagt: „Weil du deiner Frau gehorcht hast“. Damit wollte er sagen, dass er nicht auf sie hören sollte, weil er die Verantwortung für seine Familie trug. Da kann man erkennen, dass diese Ordnung auch vor dem Sündenfall existiert hat. Adam sollte sich nicht von ihr zum Bösen verführen lassen. Adam musste prüfen alles was von der Frau kommt, weil Gott Adam alles beigebracht hat und Adam hat es Eva beigebracht was Gott gesagt hat so wie Gott nur zu Mose gesprochen hat und Mose dann zu Israel.

So wurde der Erdboden um Adams willen verflucht. Adam musste jetzt viel härter Arbeiten und die Arbeit machte kein mehr Spaß. Viel mehr musste er sogar so hart Arbeiten, dass er schwitzte. Er musste mit Unkraut und Dornen kämpfen, um sich und seine Familie ernähren zu können.

 

Gott wollte die Menschen nicht sofort töten so wie es vorgesehen war, weil er ein barmherziger Gott ist. So änderte er noch mehr Gesetze. Die Menschen mussten vorübergehend für ihre Sünden ein anderes Tier töten und es Gott opfern, damit Gott ihre Sünden bedeckt. Denn Gott machte ihnen Kleider aus Fell und bekleidete sie. Aber bevor er Kleider aus Fell machte, musste er zuerst ein oder mehrere Tiere töten. So zeigte er ihnen wie sie mit der Sünde und den Opfern umgehen sollen und wie sie sich Kleider machen können, die länger halten wie die Feigenblätter, die sie sich gemacht hatten. Denn für Adam und Eva kam es nicht in Frage ein Tier zu töten und sich mit seiner Haut und seinem Fell zu bekleiden, weil es für sie gegen die Natur war.

 

Die Gesetzesänderungen gingen aber weiter. Die Menschen sind wie Gott und Jesus geworden auch in der Hinsicht, dass sie Gutes und Böses erkannt haben. Damit sie aber in diesem Bösen Zustand nicht ewig leben und somit die Welt noch schneller zugrunde richten, hat Gott sie aus dem Garten Eden vertrieben so wie er Satan und seine Engeln vom Himmel vertrieben hat, damit sie nicht vom Baum des Lebens essen und damit sie nicht zurückkehren konnten, postierte er Engeln vor dem Garten, bis der Garten vergangen wäre oder die Sintflut ihn weggeschwemmt hätte.

 

Der Teufel macht sich sofort an die Arbeit und fängt an alles zu invertieren was Gott gemacht hat. Alles wird zum Gegenteil. Die ganze Natur und sogar die Sterne wurden böse. Die Tiere fingen an sich gegenseitig zu jagen und zu fressen, die Käfer und Würmer fingen an die Pflanzen zu zerstören, der Boden brachte gefährliche, stachelige und giftige Pflanzen hervor und die Menschen fingen an sich zu streiten und zu bekriegen und die Sterne fingen an zu vergehen und zu explodieren und ihre Sternteile als Meteoriten und Asteroiden in den Weltraum zu schießen du damit andere Planeten zu zerstören. Der Zerfallsprozess hatte begonnen und der Tod lauerte bei allen Tieren und Menschen an jeder Ecke. So hat der Tod über das Leben gesiegt.

 

1. Mose 4,1-16:

 

1 Und Adam erkannte seine Frau Eva; und sie wurde schwanger und gebar den Kain. Und sie sprach: Ich habe einen Mann erworben mit der Hilfe des Herrn! 

2 Und weiter gebar sie seinen Bruder Abel. Und Abel wurde ein Schafhirte, Kain aber ein Ackerbauer. 

3 Und es geschah nach geraumer Zeit, daß Kain dem Herrn ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens. 

4 Und auch Abel brachte [ein Opfer] dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der Herr sah Abel und sein Opfer an;

5 aber Kain und sein Opfer sah er nicht an. Da wurde Kain sehr wütend, und sein Angesicht senkte sich. 

6 Und der Herr sprach zu Kain: Warum bist du so wütend, und warum senkt sich dein Angesicht? 

7 Ist es nicht so: Wenn du Gutes tust, so darfst du dein Haupt erheben? Wenn du aber nicht Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst über sie herrschen! 

8 Und Kain redete mit seinem Bruder Abel; und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und schlug ihn tot. 

9 Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er antwortete: Ich weiß es nicht! Soll ich meines Bruders Hüter sein? 

10 Er aber sprach: Was hast du getan? Horch! Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von dem Erdboden! 

11 Und nun sollst du verflucht sein von dem Erdboden hinweg, der seinen Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen! 

12 Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir künftig seinen Ertrag nicht mehr geben; ruhelos und flüchtig sollst du sein auf der Erde! 

13 Und Kain sprach zum Herrn: Meine Strafe ist zu groß, als daß ich sie tragen könnte! 

14 Siehe, du vertreibst mich heute vom Erdboden, und ich muß mich vor deinem Angesicht verbergen und ruhelos und flüchtig sein auf der Erde. Und es wird geschehen, daß mich totschlägt, wer mich findet! 

15 Da sprach der Herr zu ihm: Fürwahr, wer Kain totschlägt, der zieht sich siebenfache Rache zu! Und der Herr gab dem Kain ein Zeichen, damit ihn niemand erschlage, wenn er ihn fände.

16 Und Kain ging hinweg von dem Angesicht des Herrn und wohnte im Land Nod, östlich von Eden.

Der Teufel beeinflusste die Menschen so sehr, dass sogar der erste Mord nicht lange auf sich warten ließ. Schon die ersten zwei Söhne Adams und Evas waren daran beteiligt. Der ältere Sohn Kain tötete den jüngeren Sohn Abel wieder wegen Eifersucht. Aus dem gleichen Grund warum der Teufel böse wurde. Aber Kain war selber Schuld. Denn Gott hatte ihnen beigebracht und als Gesetz erlassen, dass Sünde nur von Blut eines Tieres gesühnt werden kann. Aber Kain war ungehorsam und brachte den Ertrag seines Feldes auf den Altar zum Opfer für seine Sünden. Er war ein Rebell gegen Gottes Ordnung. Deswegen beachtete Gott Kains Opfer nicht, sondern nur Abels Opfer, der von den Erstlingen seiner Schafe opferte. Gott warnte sogar Kain, weil er gesehen hat, dass Kain böse auf Abel war, aber Kain blieb ein Rebell und hörte nicht auf Gott, sondern lockte Abel auf dem Feld und tötete ihn dort. Gott fragt dann Kain wo sein Bruder ist und Kain lügt ihm ins Gesicht.

Dann bestraft Gott Kain mit einem Fluch. Alles was er anbaute, sollte keinen Ertrag bringen und er soll Rastlos umherirren und keine Heimat haben. Wenn Gott einen Fluch ausspricht, dann meint er nicht nur den Betroffenen, sondern auch seine Nachfahren so wie bei Adam und Eva.

Deswegen waren die Nachfahren Kains Städtebauer, Handwerker, Zeltbewohner und Herdenbesitzer, Musikanten und Schmiede.

 

1. Mose 4,17-24:

 

17 Und Kain erkannte seine Frau; die wurde schwanger und gebar den Henoch. Und er baute eine Stadt und nannte sie nach dem Namen seines Sohnes Henoch. 

18 Dem Henoch aber wurde Irad geboren, und Irad zeugte Mehujael; Mehujael zeugte Methusael, und Methusael zeugte Lamech. 

19 Lamech aber nahm sich zwei Frauen: die eine hieß Ada, die andere Zilla. 

20 Und Ada gebar den Jabal; der wurde der Vater der Zeltbewohner und Herdenbesitzer. 

21 Und sein Bruder hieß Jubal; der wurde der Vater aller Harfen- und Flötenspieler. 

22 Und auch Zilla gebar, und zwar den Tubal-Kain, den Meister aller Handwerker in Erz und Eisen. Und die Schwester Tubal-Kains war Naama. 

23 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: »Ada und Zilla, hört meine Stimme! Ihr Frauen Lamechs, vernehmt meinen Spruch! Einen Mann erschlug ich, weil er mich verwundet, einen jungen Mann, weil er mich geschlagen hat! 

24 Denn Kain wird siebenfach gerächt, Lamech aber siebenundsiebzigfach!«

 

Wir erkennen in Vers 17 wieder die Intelligenz der damaligen Menschen. Denn Kain baute mit seiner Familie eine Stadt. Von einem Landwirt wurde ein Städtebauer. Innerhalb von einer Generation konnten die Menschen nicht nur Zelte oder Hütten bauen, sondern ganze Städte mit vielen Häusern.

 

Die Bosheit der Menschen hörte mit diesem einzelnen Mord nicht auf. Sie wurde immer größer. Es gab allerlei Sünden, Leid, Not, Schmerz und Grausamkeiten unter den Menschen. Das Gesetz des Stärkeren setzte sich durch. So tötete Lamech gleich zwei Männer, nur weil ihn der eine verwundete und der andere ihn schlug. Dafür wollte er auch 77-fach gerächter werden wenn ihn jemand tötete, aber das war nur sein Wunsch. Das hat nicht Gott gesagt, sondern nur er. Deswegen hatte dieser Bund keine Gültigkeit vor Gott. Außer wenn die Nachfahren Lamechs ihn rächen würden. So wären für einen Mord 77 Morde geschehen. Hier können wir erkennen wie böse Lamech war. Anscheinend war er eine führende Person in seinem Volk wenn er so ein Gesetz erlassen konnte, aber auch weil er eine direkte Vorfahrenlinie zu Kain nachweisen konnte. Damals war der Älteste immer der Anführer und sein erstgeborener Sohn übernahm dann sein Amt und gab es wiederum an seinen Erstgeborenen weiter so wie es auch bei den Indianern war. Deswegen werden in den Stammbäumen der Bibel nur die Erstgeborenen Söhne erwähnt. Sie waren die Erben des Stammes und jeder kannte sie und so konnte man sich die Stammesführer leicht merken.