Luzifers Fall

Hesekiel 28,15-19:

 

15 Du warst vollkommen in deinen Wegen vom Tag deiner Erschaffung an, bis Sünde in dir gefunden wurde. 

16 Durch deine vielen Handelsgeschäfte ist dein Inneres mit Frevel erfüllt worden, und du hast gesündigt. Darum habe ich dich von dem Berg Gottes verstoßen und dich, du schützender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine vertilgt. 

17 Dein Herz hat sich überhoben wegen deiner Schönheit; du hast deine Weisheit um deines Glanzes willen verderbt. So habe ich dich auf die Erde geworfen und dich vor den Königen zum Schauspiel gemacht. 

18 Mit deinen vielen Missetaten, durch die Ungerechtigkeit deines Handels, hast du deine Heiligtümer entweiht; da ließ ich ein Feuer von dir ausgehen, das dich verzehrte, und ich habe dich zu Asche gemacht auf der Erde, vor den Augen aller, die dich sahen. 

19 Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; du bist zum Schrecken geworden und bist für immer dahin!

 

Jesaja 14,12-23:

 

12 Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Überwältiger der Nationen! 

13 Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: ›Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden;

14 ich will emporfahren auf Wolkenhöhen, dem Allerhöchsten mich gleich machen!‹ 

15 Doch ins Totenreich bist du hinabgestürzt, in die tiefste Grube! 

16 Die dich sehen, schauen dich verwundert an, sie betrachten dich [und sagen]: ›Ist das der Mann, der die Erde erzittern ließ, der Königreiche erschütterte; 

17 der den Erdkreis zur Wüste machte und seine Städte niederriß; der seine Gefangenen nicht nach Hause entließ?‹ 

18 Alle Könige der Völker, sie ruhen in Ehren, jeder in seinem Haus; 

19 du aber bist hingeworfen fern von deiner Grabstätte, wie ein verabscheuter Schößling, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die in eine mit Steinen bedeckte Grube hinabfahren, wie ein zertretenes Aas.

20 Du wirst nicht mit jenen vereint werden im Grab, denn du hast dein Land zugrundegerichtet, hast dein Volk erwürgt. Der Same der Übeltäter wird in Ewigkeit nicht mehr erwähnt werden!« — 

21 Richtet eine Schlachtbank her für seine Söhne, um der Missetat ihrer Väter willen, damit sie nicht wieder aufkommen und die Erde in Besitz nehmen und den Erdkreis voller Städte machen! 

22 Ich will gegen sie aufstehen, spricht der Herr der Heerscharen, und von Babel ausrotten Namen und Überrest, Sproß und Schößling! spricht der Herr. 

23 Und ich will es zum Besitztum der Igel machen und zu Wassersümpfen und will es wegfegen mit dem Besen des Verderbens! spricht der Herr der Heerscharen.

 

Bei der Erschaffung der Engel haben wir gesehen, dass Luzifer das Siegel der Vollendung war, voller Weisheit und vollkommener Schönheit. Aber erst als Gott die Welt geschaffen hatte und die Menschen, ist er auf die Menschen neidisch geworden und auf Gott eifersüchtig, weil Gott die Menschen höher gestellt hat als die Engel und als Luzifer selbst. Die Menschen waren eine neue und bessere Art von Geschöpf als die Engel, weil sie nach dem Ebenbild Gottes gemacht wurden und Gott ähnlich sahen, wie wir weiter oben bam 6. Tag beim Erschaffung der Menschen gesehen haben. Der Mensch hatte alle Fähigkeiten, die die Engel auch haben, nur noch mehr. Sie hatten einen Körper und konnten erschaffen. Sie konnten Materie verändern und Luzifer nicht. Luzifer sah zwar schön aus und war weise und vollkommen, aber war nicht Gott ähnlich gemacht wie die Menschen. Das war der Knackpunkt in seiner Existenz. Seine Schönheit und Weisheit machten ihn eingebildet und Hochmütig. Er dachte er wäre das Beste was Gott gemacht hatte. Aber als er sah, dass die Menschen etwas hatten was er nicht hat, wurde er böse auf Gott. Deshalb wollte er nicht nur die Fähigkeiten der Menschen haben und wie Gott aussehen, sondern das Böse in ihm hat ihn habgierig gemacht. Er wollte jetzt genauso sein wie Gott. Somit ist seine Weisheit zur Dummheit geworden und seine Schönheit zum Sinnbild der Hässlichkeit. Es gibt kein Geschöpf in der sichtbaren und unsichtbaren Welt, das hässlicher ist als er. Seine positiven Eigenschaften haben sich in negative Eigenschaften umgewandelt. Das war das Ergebnis der Bosheit. Er ist somit zum absoluten Bösen geworden. Seit dem hat er andere Namen bekommen, wie Satan oder Teufel. Aus einer einzigen bösen Eigenschaft, dem Hochmut, ist alles andere entstanden. Deswegen sagt Salomo, der als weisester Mensch gilt mit Recht:

 

Sprüche 16,18:

 

18 Stolz kommt vor dem Zusammenbruch, und Hochmut kommt vor dem Fall. 

 

Wenn Satan noch etwas von der Weisheit gehabt hätte, hätte er wissen müssen, dass er nie sein kann wie Gott, weil er ein Geschöpf Jesu ist und Jesu wiederum ein Geschöpf Gottes ist und der Schöpfer sein Geschöpf niemals so mächtig macht wie er selbst, um eben ein Machtkampf zu vermeiden und um jederzeit eingreifen zu können, wenn etwas nicht so läuft wie er will. Es lagen also zwei Welten zwischen Satan und Gott, die er niemals hätte überwinden können. Aber die Dummheit in ihm hat ihn Größenwahnsinnig und überheblich gemacht. Er konnte nicht mehr klar denken und keine mehr logischen Schlussfolgerungen ziehen. Er wollte um jeden Preis sein wie Gott und will es immer noch, auch nach all dem was er bis jetzt gesehen hat und obwohl er weiß wie alles enden wird, denn er kennt auch die Bibel und die Naturgesetze in der sichtbaren und in der unsichtbaren Welt. Er ist so wie ein Mensch, der immer Recht haben will. Dieser Mensch ist stolz und überheblich. Er denkt, dass sein Gesprächspartner niemals so schlau sein kann wie er und überhebt sich somit über ihn. Und wenn sein Gesprächspartner beweist, dass der Überhebliche Unrecht hat und der Überhebliche merkt, dass er damit seinem Gesprächspartner gegenüber gedemütigt wurde, tut er so, als ob er trotzdem Recht hätte, um nicht sein Gesicht zu verlieren. Er ist ein schlechter Verlierer. So ist es auch mit dem Teufel. Obwohl er wusste, dass er gegen Gott keine Chance hat und bis zum Schluss verlieren wird, lässt er trotzdem nicht von seinem bösen Tun ab. Er kann einfach nicht anders. Das ist der Fluch, der auf ihn lastet, weil er ungehorsam war.

 

Als der Teufel merkt, dass er an Gott nicht herankommt, wollte er wenigstens alle Geschöpfe Gott entreißen, damit sie ihn als Gott annehmen. Somit hat er eine Rebellion in der Engelwelt begonnen und versucht alle Engel auf seine Seite zu bringen. Gott hat die Engel mit einem freien Willen gemacht, die ihm aus freiem Willen dienen. Gott wollte keine Sklaven und Roboter, sondern er wollte eine Gemeinschaft mit diesen Kreaturen haben. Deswegen konnte sich jeder Engel entscheiden, ob er dem Teufel folgt oder Gott. Ein drittel entschied sich für den Teufel. Somit war es klar: Die Widersacher konnten nicht mit den Heiligen zusammenleben.

 

Somit musste es ein Kampf geben in der Engelwelt, denn der Teufel wollte nicht freiwillig gehen. Da aber alle Engel gleich gemacht sind, ist es klar, dass zwei drittel mehr sind als ein drittel und der Kampf somit klar von Gottes Engeln gewonnen werden konnte.

 

So warf Gott den Teufel und seine Nachfolger auf die Erde, weg vom Angesicht Gottes, weil das der einzige existierende Ort zu der Zeit war, der weit weg von Gott war.

 

Gott konnte den Teufel auch nicht wieder neutralisieren und in seine ursprüngliche Materienform zurückverwandeln, weil Geister nicht mehr neutralisierbar sind. Alles andere kann wieder zurückverwandelt werden.

 

Matthäus 24,35:

 

35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

 

Offenbarung 21,1:

 

1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. 

                                                         

Offenbarung 12,1-9:

 

1 Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf Sternen. 

2 Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt. 

3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen; 

4 und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte, um ihr Kind zu verschlingen, wenn sie geboren hätte. 

5 Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen, der alle Heidenvölker mit eisernem Stab weiden wird; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron. 

6 Und die Frau floh in die Wüste, wo sie einen von Gott bereiteten Ort hat, damit man sie dort 1 260 Tage lang ernähre.

7 Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache und seine Engel kämpften; 

8 aber sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. 

9 Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen. 

 

Jetzt hat der Teufel gemerkt, dass er den ersten Kampf um den Himmel verloren hat und er auf die Erde gelandet ist. Den Himmel konnte er also nicht haben. Deswegen versuchte er wenigstens die Welt der Menschen an sich zu reißen, denn Gott hat die Welt den Menschen als Herrscher übergeben nach der Vollendung der Schöpfung. Dann hat sich der Teufel gedacht, dass er nur zwei Menschen auf seine Seite bringen musste, um die ganze Welt zu haben mit allen Menschen, die darin leben werden. Das war ein leichtes Spiel für ihn im Vergleich zur Engelwelt, denn Engeln musste er Millionen überreden.

 

Höchstwahrscheinlich ist dies alles frühestens am 8. Tag passiert, aber spätestens bevor Eva schwanger wurde, weil bis zum 7. Tag noch die ganze Schöpfung gut war und Adam mit Eva alleine ohne Kinder aus dem Garten Eden hinausgeworfen wurden.